Vorlage öffentlich - VO/12SV/2017-831

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

Beschlussvorschlag:

 

  1. Die Stadtvertretung beschließt die folgenden Straßenbenennungen im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 39 der Stadt Grevesmühlen:

 

  1. Die im beigefügten Lageplan gepunktet dargestellte Verkehrsfläche erhält den Straßennamen „Calliesstraße“.

 

  1. Die im beigefügten Lageplan schraffiert dargestellte Verkehrsfläche erhält den Straßennamen „Luise-Reuter-Straße“.

 

  1. Die im beigefügten Lageplan gestrichelt dargestellte Verkehrsfläche erhält den Straßennamen „Max-Salomon-Straße“.

 

 

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Sachverhalt

 

 

Sachverhalt:

 

Gemäß § 51 Straßen- und Wegegesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern (StrWG – MV) vom 13. Januar 1993 (GVOBl. M-V 1993, S. 42), zuletzt geändert am 9. November 2015 (GVOBl. M-V S. 436) können die Gemeinden den Straßen Namen geben und Namensschilder anbringen. Sie sollen dafür Sorge tragen, dass Hausnummern angebracht werden.

 

Es wird vorgeschlagen, die Verkehrsflächen im Bebauungsplan Nr. 39 für das Gebiet „Zum Sägewerk“ nach bedeutenden Persönlichkeiten der Stadt Grevesmühlen wie folgt zu benennen:

 

Calliesstraße;

Die Familie Callies war über mehrere Generationen die wichtigste Kaufmannsfamilie der Stadt Grevesmühlen. Auf dem Gelände des geplanten Wohngebiets hatte die Sägerei Callies Ihren Standort. Die Familie zeigte für Ihre Heimatstadt großzügiges bürgerliches Engagement. Sie stiftete unter anderem die Turnhalle an der Fritz-Reuter-Schule und das Naherholungsgebiet am Tannenberg.

 

Luise-Reuter-Straße;

Luise Reuter war die Ehefrau des mecklenburgischen Heimatdichters Fritz Reuter. Sie wurde am 09. Oktober 1817 in Grevesmühlen geboren und ist hier und in Roggenstorf aufgewachsen. Luise Reuter wäre dieses Jahr 200 Jahre alt geworden.

 

 

Max-Salomon-Straße;

Max Salomon war Inhaber des Kaufhauses „Karseboom“ in der heutigen August-Bebel-Straße. Das Kaufhaus war eine Institution in der Stadt. Im Jahr 1935 verkaufte Max Salomon das Kaufhaus. Die Familie Salomon war die letzte jüdische Familie in Grevesmühlen. Sie emigrierte erst nach Hamburg und später nach Holland. Außer Max Salomon wurden alle Mitglieder der Familie deportiert und im Konzentrationslager umgebracht. Max Salomon verdankte sein Überleben einem glücklichen Zufall.

 

 

Die Straßennamen wurden im Vorfeld mit Stadtarchiv Grevesmühlen und Herrn Redersborg abgestimmt.

 

Die Widmung der Verkehrsflächen wird nach Fertigstellung der Straße erfolgen.

 

 

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Finanz. Auswirkung

  

 

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Anlagen

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