27.06.2022 - 13 Antrag der Fraktion Die Linke - Tiny House Wohn...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

 

Herr Bendiks erläutert den vorliegenden Antrag.

 

Frau Oberpichler möchte wissen, ob diesbezüglich schon Anfragen bei der Verwaltung eingegangen sind.

 

Der Bürgermeister entgegnet, dass es bisher ein paar lose Anfragen gab.

 

Herr Baetke spricht sich in Zusammenhang mit diesem Antrag dafür aus, dass die Vorgaben für Wohngebiete gelockert werden. Dem Antrag steht er offen gegenüber und unterstützt diesen.

 

Herr Krohn schließt sich dem Wortbeitrag von Herrn Baetke an und auch die CDU Fraktion befürwortet den Antrag.

 

Aus Sicht von Herrn Grote ist der Antrag positiv zu betrachten. Er würde die Häuser jedoch eher in den Ortsteilen sehen.

 

Frau Münter teilt mit, dass ihre Fraktion den Antrag ausdrücklich begrüßt und dies gut in eine Kleinstadt passe.

 

Herr Schulz merkt an, dass die Baukultur nicht auf der Strecke bleiben darf.

 

Herr Fett möchte nicht, dass ein Wohngebiet für Aussteiger geschaffen wird.

 

Frau Münter entgegnet zum Wortbeitrag von Herrn Fett, dass sich die Umstände in den letzten Jahren geändert haben.

 

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Beschluss:

Die Stadtvertretung Grevesmühlen beauftragt den Bürgermeister, eine Prüfung zu vollziehen, inwiefern der Bedarf für ein Tiny House Wohngebiet in der Stadt Grevesmühlen besteht und wie eine Realisierung, bezugnehmend auf einen geeigneten Standort, der nötigen Infrastruktur und dem Bebauungsplan, aussehen könnte.

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Abstimmungsergebnis:

Gesetzl. Anzahl der Vertreter:

25

  • davon anwesend:

18

Ja-Stimmen:

18

Nein-Stimmen:

0

Enthaltungen:

0

 

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Sachverhalt:

Tiny Houses (übersetzt „Minihäuser“) gelten als attraktive Alternative für überteuerte Eigenheime. Mit zunehmendem Interesse und steigenden Immobilienpreisen bieten sie eine Möglichkeit, auf wenigen Quadratmetern zu leben. Tiny Houses verbrauchen weniger Ressourcen wie Fläche, Baustoffe und Energie im Vergleich zum klassischen Einfamilien- oder Reihenhaus. Laut OZ- Zeitungsberichten vom 23.02.2022 bestehen bei der Stralsunder Holzhausfirma „MyHomewood“ mehr als 200 Anfragen für einen Bau, jedoch gibt es kaum geeignete Stellplätze in Mecklenburg-Vorpommern.

Um dem Bedarf nachzukommen, hat beispielsweise die Stadt Schwerin nach anhaltenden Nachfragen am 18.01.2022 im Hauptausschuss beschlossen, den Bebauungsplan „Tiny Häuser Warnitz – Bahnhofstraße“ aufzustellen, welcher mit ca. 0,45 Hektar Platz für sechs Tiny Houses bietet. Des Weiteren wird in unmittelbarer Nähe in Stellshagen, ein Projekt vorangetrieben, welches eine Siedlung mit zehn Tiny

Houses beinhaltet. Gewonnene Erfahrungswerte der Stadt Schwerin und des Ortes Stellshagen zu diesen Projekten, könnten für die Stadt Grevesmühlen von Bedeutung sein.

Die Stadt Grevesmühlen würde mit einem Tiny House Wohngebiet dem wachsenden gesellschaftlichen Interesse nachkommen, das nachhaltige Bauen und Wohnen fördern sowie den steigenden Kosten in allen Lebensbereichen entgegenwirken.

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Anlagen zur Vorlage