26.10.2021 - 7 Beschluss über die umzusetzende Variante für da...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

 

Herr Kubetschek vom Planungsbüro matrix architektur stellt die Objektplanung detailliert in einer Präsentation vor.

 

Herr Kolz erkundigt sich nach den Abmessungen des neuen Grundschulgebäudes und fragt nach, wie der Zugang zu den Gärten erfolgen soll, da die jetzige Zuwegung durch den Bau wegfällt.

 

Herr Kubetschek führt hierzu aus, die Giebelbreite des Baus beträgt ca. 21 Meter, die Firsthöhe ca. 10 Meter und die Länge ca. 60 Meter.

 

Herr Kolz stellt den Antrag, die Sitzung kurzzeitig zu unterbrechen, so dass die anwesenden Einwohner*innen Fragen zu dem vorgestellten Projekt stellen können. Er hätte sich gewünscht, dass auch betroffene Einwohner*innen mit in die Planung einbezogen worden wären.

 

Herr Helms-Ferlemann gibt zur Kenntnis, dass hier erstmal nur grundlegende Punkte des Vorhabens durch das Planungsbüro vorgestellt wurden.

Im Vorfeld hat es eine Arbeitsgruppe gegeben, in der auch Herr Kolz integriert war, wo mehre Varianten besprochen und abgewogen wurden. Die vorgestellte Variante sei die beste Variante für den laufenden Schulbetrieb. Die Gemeindevertretung hat in einer vergangenen Sitzung mehrheitlich, mit nur einer Stimmenthaltung, der Planung zugestimmt. Für eine B-Plan-Erstellung bzw. – Änderung und auch für Förderanträge muss eine Planung vorliegen.

Mit den Nutzern der Gartenanlage wird die Gemeinde zu gegebener Zeit Gespräche führen und über eventuelle Entschädigungen verhandeln.

 

Herr Soth-Worofka betont nochmals, dass es erstmal nur eine Grobplanung ist um einen Fördermittelantrag stellen zu können.

 

Herr Kolz kritisiert, dass die Zufahrten für Rettungsfahrzeuge in dieser Planung für ihn nicht gegeben sind.

 

Herr Soth-Worofka betont, dass die im Bauantrag enthalten sein müssen, sonst würde keine Baugenehmigung erfolgen.

 

Herr Kolz weist nochmals auf seinen Antrag auf Unterbrechung der Sitzung hin.

 

Die Gemeindevertreter lehnen eine Unterbrechung zu diesem Tagesordnungspunkt ab.

 

Herr Helms-Ferlemann unterbreitet den Vorschlag, dass die Einwohner*innen für ca. 5 Minuten Rederecht eingeräumt bekommen und ihre Fragen stellen können.

 

Die Gemeindevertretung stimmt diesem Vorschlag zu.

 

Herr Görtz fragt nach, wie weit die Bebauung an die Grundstücksgrenzen heran geht.

 

Herr Kubetschek geht auf die gestellten Fragen und Bedenken bezüglich des Brandschutzes, der Versiegelung von Flächen und die Einhaltung von Abstandsflächen ein.

 

Herr Kutz ist der Meinung, durch den Bau des neuen Grundschulgebäudes verliert sein Grundstück an Wert, da die Einsicht auf sein Grundstück seine Lebensqualität stark beeinträchtigen wird.

 

Herr Helms-Ferlemann beendet die eingeräumte Redezeit der Einwohner*innen und stellt den Beschluss zur Abstimmung.

 

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Beschluss:

Die Gemeindevertretung beschließt, das Vorhaben „Erweiterung und Sanierung Regionale Schule mit Grundschule Proseken“ in der vorgestellten Variante umzusetzen und die Finanzierung in den Haushalten der Gemeinde für die Jahre 2022-2024 zu sichern.

 

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Abstimmungsergebnis:

Gemäß § 24 der KV-MV hat Herr Bernd Kolz nicht an der Abstimmung teilgenommen.

Gesetzl. Anzahl der Vertreter:

13

        davon anwesend:

11

Ja-Stimmen:

10

Nein-Stimmen:

0

Enthaltungen:

0

 

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Sachverhalt:

Im Ergebnis eines zweistufigen Verhandlungsverfahrens mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb wurde mit Beschluss der Gemeindevertretung vom 15.06.2021 das Büro matrix architektur aus Rostock mit der Objektplanung Gebäude und Innenräume stufenweise – zunächst für die Leistungsphasen 1-3 – beauftragt. 

Planungsaufgabe war, die derzeitige Doppelnutzung des Grundschulgebäudes zu beseitigen, um eine dauerhafte Betriebserlaubnis für den Hort zu sichern. Daneben sollte das Hauptgebäude erweitert und saniert werden, um für alle Schüler und Lehrer zeitgemäße Lern- und Lehrbedingungen zu schaffen, die sich, soweit im Bestand möglich, an der neuen Schulbauempfehlung des Landes M-V orientieren. 

Das Büro matrix architektur hat sich intensiv mit der Aufgabenstellung auseinandergesetzt. Im Zuge der Grundlagenermittlung und Vorplanung wurde mit allen Beteiligten ein tragfähiges inhaltliches und räumliches Konzept entwickelt, dass die Schülerzahlen, die Schulentwicklungsplanung, die tägliche Schul- und Hortorganisation und das pädagogischen Konzept von Hort und Schule berücksichtigt. Die Flächenbedarfe orientieren sich an der neuen Schulbauempfehlung des Landes M-V.  

Die Planungsaufgabe soll mit einem Neubau für Hort und Grundschule gelöst werden, der im Norden der Schulbaufläche errichtet werden soll. Nach Fertigstellung des Neubaues kann das Hauptgebäude saniert werden, während der Flachbau für Interimsunterbringungen genutzt werden kann. In einem 3. Bauabschnitt soll ein neuer Verbindungsbau entstehen, der den Neubaukörper der Grundschule/Hort mit dem Bestandsbau von Mensa und der weiterführenden Regionalschule verbindet. In diesem Zusammenhang soll die Mensa um eine Aula/Foyer erweitert werden. Zum Schluss erfolgt der Rückbau des bisherigen Grundschulgebäudes und die Gestaltung der Außenflächen zu einem vernetzten Freiraum für die verschiedenen Altersstufen und Nutzungen. 

Der aktuelle Stand der Planung wird vom Büro matrix architektur auf der Sitzung des Bauausschusses und auf der Sitzung der Gemeindevertretung ausführlich vorgestellt. 

Dem 2. Projektaufruf – Schulbauprogramm MV-Schutzfonds vom September 2021 folgend, soll das Vorhaben bis zum 10.12.2021 als Projektvorschlag eingereicht werden. Die maximale Förderhöhe beträgt 5 Mio. €. Eine Förderentscheidung durch das Ministerium für Inneres und Europa soll im Februar 2022 getroffen werden. Für den Antrag ist u.a. das Engagement des Schulträgers zur Finanzierung des Vorhabens anhand eines Gremienbeschlusses nachzuweisen.