18.10.2010 - 7 Beratung Löschwasserversorgung

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Die Bauausschussmitglieder und der Wehrführer Herr Klüßendorf beraten eingehend über die derzeitige Löschwasserversorgung in der Gemeinde Gägelow. Herr Klüßendorf macht erneut darauf aufmerksam, dass in den einzelnen Ortsteilen zwar Hydranten vorhanden sind, diese aber nicht im Rahmen eines Löschwassersystems ausreichend sind, weil sie sich im Eigentum des Zweckverbandes befinden und keine Vereinbarung mit der Gemeinde zur Wasserentnahme besteht. Die gesetzlich festgelegte Aufgabe der Gemeinde, die Löschwasserversorgung abzusichern, ist nur über gemeindeeigne Entnahmestellen zu erfüllen. Derzeit sind folgende Löschwasseranlagen vorhanden:

- Gägelow: Teich im Gewerbegebiet, ggf. Priestersee

- Stofferstorf: Teich zur Versorgung des Dorfkerns

- Weitendorf: unterirdische Kläranlagen mit Entnahmestellen

 

Herr Hünemörder informiert darüber, dass ihm für den Schlamm des Teiches in Stofferstorf das Schadstoffgutachten vorliege. Darin sind die Belastungswerte enthalten, jedoch nicht die jeweiligen Grenzwerte. Er bemängelt, dass er keine Informationen über die Grenzwerte erhalten hat und er deshalb den Schlamm gegenwärtig nicht auf seinen Ackerflächen ausbringen kann. Herr Klüßendorf stimmt ihm zu, dass die Schadstoffbelastung der Teiche vor einer Sanierung zu prüfen ist.

 

Nach eingehender Beratung einigen sich die Anwesenden, dass die Löschwasserversorgung folgendermaßen ergänzt werden soll:

1. Stofferstorf:

Neubau einer Zisterne auf dem Gelände des Landwirtschaftsbetriebes von Herrn Hünemörder, die durch das Hallendach mit Regenwasser gefüllt wird. Damit soll die Versorgung der Wohngebäude an der B 105 sichergestellt werden.

 

2. Proseken:

- Der Teich am Ahornring, welcher durch den Zweckverband angelegt und eingezäunt 

  wurde, ist so herzustellen, dass er ausreichend Wasser führt.

- Im Rahmen des Straßenbaus "Ortsdurchfahrt" werden Regenrückhaltebecken

  angelegt, die genutzt werden könnten. Die verkehrliche Erschließung müsste durch

  die Gemeinde erfolgen. 

 

3. Gressow:

- Der vorhandene Löschwasserteich ist derzeit durch Verschlammung nicht nutzbar.

  Dieser soll saniert und eine geeignete Entnahmestelle angelegt werden.

- Die Möglichkeit der Nutzung der alten Kläranlage in der Jameler Straße ist zu prüfen.

  (Herr Klüßendorf erklärt sich dazu bereit)

 

4. Wolde:

Der Teich ist zu Entkrauten und die Zufahrt herzurichten.

 

Durch die Verwaltung ist zu prüfen inwieweit die Maßnahmen realisierbar sind und ggf. die entsprechenden Kostenansätze bis zur nächsten Bauausschusssitzung zu ermitteln. V: Bauamt/Ordnungsamt

 

 

Herr Haroske und Herr Klüßendorf bemängeln weiterhin, dass es hinsichtlich der Ausrückeordnung noch keine Einigung mit der Kreisfeuerwehrzentrale gibt. Problematisch ist immer noch die Bereitstellung geeigneter Technik im Brandfall, da die Leitstelle die Aufträge weiterleitet. Herr Wandel regt an, die Kreisgebietsreform abzuwarten und dann eine einheitliche Regelung anzustreben.