14.10.2010 - 6 "Wismarsche Straße" - Informationen über den St...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Bauausschuss Stadt Grevesmühlen
- Datum:
- Do., 14.10.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:30
- Anlass:
- Sitzung
Herr Küsel, Stadtwerke Grevesmühlen, informiert die Anwesenden über den aktuellen Stand der Baumaßnahme. Ab 19.10.2010 werden die ersten Parkflächen zwischen dem Trend Shop und dem Meyersgang wieder freigegeben. Ab 20.10.2010 ist die Straße zwischen Wasserturm und Santower Straße wieder befahrbar. Auf Nachfragen von Herrn und Frau Bolz, Gewerbetreibende Wismarsche Straße, teilt Herr Küsel mit, dass zur Kulturnacht mit verkaufsoffener Innenstadt am 30.10.2010 die Erdarbeiten abgeschlossen und die Gräben geschlossen sind. Die Pflasterarbeiten für den Radweg werden im November abgeschlossen.
Auf Nachfrage von Frau Münter bestätigt Herr Küsel, dass die Baumaßnahme hinsichtlich der geplanten Erdarbeiten wirtschaftlich bleibt, obwohl das Bohrverfahren aufgrund unvorhersehbarer Bodenhindernisse nicht durchgeführt werden konnte. Frau Münter weist darauf hin, dass nach ihrer Rechtsauffassung ggf. Entschädigungszahlungen an die Gewerbetreibenden gezahlt werden müssten, weil diese durch die verlängerte Bauzeit hohe Umsatzeinbußen zu verzeichnen hätten. Sie bemängelt in diesem Zusammenhang, dass die Planung und Umsetzung der Baumaßnahme nicht übereinstimmen und dies dem Bauausschuss nicht mitgeteilt worden sei.
Herr Baetke gibt zu bedenken, dass die Verzögerung der Bauarbeiten entstanden ist, weil das Kartenmaterial in Bezug auf diverse alten Leistungen ungenau war und das Bohrverfahren abgebrochen werden musste. Die offene Bauweise zur Verlegung der Fernwärmeleitungen ist zeitintensiver. Die Verantwortung dafür liege jedoch nicht bei den Stadtwerken.
Herr Küsel macht erneut deutlich, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Mehrkosten durch die offene Bauweise entstanden sind. Lediglich die Herstellung des Radfahrstreifen führt zu ungeplanten Ausgaben. Herr Krohn kritisiert in diesem Zusammenhang die Vorgehensweise der Stadtwerke. Das Verfahren der offenen Bauweise sei zuvor nicht im Bauausschuss vorgestellt worden. Erst nach Beginn der Grabenherstellung sei die Stadtvertretung über die geänderte Planung informiert worden, ohne dass eine erneute Kostenkalkulation vorgelegt wurde. Er zweifelt die angesprochene Kostenneutralität an und bezeichnet den Vertreter der Stadtwerke als Lügner. Herr Reppenhagen weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Aufsichtsrat die Verantwortung für die Kostenkontrolle trägt.
Hinsichtlich der Anmerkungen von Herrn Bolz, dass die Anwohner und Gewerbetreibenden nicht über den Ablauf der Baumaßnahmen wurden, entgegnet Herr Küsel, dass in der örtlichen Presse jeden Samstag über die Bauarbeiten der folgenden Woche berichtet wurde.
Im weiteren Verlauf wird von Seiten des Bauausschusses angeregt, im Vorfeld von Baumaßnahmen Problemlagen abzuklären und Alternativmöglichkeiten zu besprechen. Herr Reppenhagen fordert zur Zurückhaltung beim gegenseitigen Umgang zwischen allen Beteiligten auf.