31.08.2010 - 6 Aufnahmekapazitäten für Schulen/Schulgebäude in...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Hauptausschuss Stadt Grevesmühlen
- Datum:
- Di., 31.08.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Vorlage öffentlich
- Federführend:
- Hauptamt
- Bearbeiter:
- Manuela Wulff
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Der Bürgermeister regt an, eine getrennte Beschlussfassung herbeizuführen und informiert auf Anfrage hin, dass die vorab getätigte Beschlussfassung für die Grundschule Ploggensee keine Auswirkung auf die Aufnahmekapazität der Fritz-Reuter-Schule hat.
Bevor es zu einer Zustimmung hierzu kommt, bittet Herr Krohn um mehr Informationen
zu dieser Beschlussvorlage. Lt. Gesetz ist durch die Schulträger ein Beschluss herbeizuführen. Es folgen Erläuterungen zum Schulgesetz durch Herrn Schönfeldt.
Da die Interessen der Verwaltung und der Schulkonferenz mit der Ploggenseeschule und der
Wasserturmschule betr. der Aufnahmekapazitäten für Schulen/Schulgebäude sich decken,
sollte eine getrennte Beschlussfassung zur Fritz-Reuter-Schule erfolgen.
Herr Schönfeldt unterstreicht, dass ein durch die Schule gemachtes Essensangebot als ein besonderes Angebot zu sehen ist, welches durch die anderen Schulen bereits gewährleistet wird.
Die Hauptausschussmitglieder einigen sich über eine gesonderten Beschlussfassung zur Aufnahmekapazität der Fritz-Reuter-Schule.
Der Hauptausschuss empfiehlt der Stadtvertretung nach getrennter Abstimmung zu den
Aufnahmekapazitäten folgende Beschlussfassung:
Beschluss:
Die Stadtvertretung Grevesmühlen beschließt die Aufnahmekapazitäten für die Schulen/Schulgebäude in Trägerschaft der Stadt Grevesmühlen ab dem Schuljahr 2011/2012 in Fassung der beiliegenden Anlagen 1,3,4 und 5.
Abstimmungsergebnis:
Ja- Stimmen: 8
Nein- Stimmen: 0
Enthaltungen: 0
Es folgt die Erläuterung zur Problematik der Fritz-Reuter-Schule, einen Klassenraum als Essensraum umzubauen und damit die Aufnahmekapazität der Schule gegenüber den Vorjahren zu reduzieren.
Da im TOP 2 das Rederecht für die Vertreter der Fritz-Reuter-Schule erteilt wurde, meldet sich Frau Kodanek, Schulleitern der Fritz-Reuter-Schule zu Wort und legt ihren Standpunkt hierzu dar. Frau Kodanek führt aus, dass das Schulgesetz die Grundlage für die Arbeit an der Schule zu sehen ist. Mit der geplanten Kapazitätseinschränkung für das Schuljahr 2011/2012 ergibt sich ein Rückschritt, wie der Stand der Schule 2007 war. Weniger Schüler bedeutet weniger Personal. Diese Einschnitte können nicht auf Kosten des Lehrplanes gemacht werden.
Im Anschluss meldet sich Herr Mittelstädt, Vors. Elternrat Fritz-Reuter-Schule, zu Wort. Er bezieht sich auf einzelne Paragraphen aus dem Schulgesetz (wurden den Hauptausschuss-mitgliedern übergeben und liegt dem Originalprotokoll bei). Herr Mittelstädt weist auf verschiedene Möglichkeiten zur Berechnung der Aufnahmekapazitäten hin. Weiterhin zeigt er auf, dass keine Bedarfsermittlungen getätigt wurden. Wie soll verfahren werden, wenn der Bedarf für die Essenseinnahme höher ist als gewährleistet werden kann?
Der Bürgermeister verweist auf die unterschiedlichen Standpunkte der Verwaltung und der Schulkonferenz und weist auf die endgültige Entscheidung durch die Stadtvertreter hin.
Mit der Schaffung eines Essenraumes in der Schule, sollen gleiche Bedingungen für die Schüler an den Schulen geschaffen werden, um diese Schule auch in Zukunft wettbewerbsfähig gestalten zu können. Eine Variante für die Lösung Aufnahmekapazität der Schule im beiderseitigen Interesse, Verwaltung und Schule, würde die Ausnutzung der möglichen Klassenstärke bilden, d. h. bis 28 Schüler pro Klasse.
Herr Bendiks, stellv. Schulleiter sieht in diesem Vorschlag keine Lösung, da die Klassenräume unterschiedliche Größen aufweisen und eine Unterbringung der Schüler nicht zusammenhängend gewährleistet ist. Zu der Anfrage von Herrn Mittelstädt zur weiteren Verfahrensweise bei höherem Essensbedarf antwortet der Bürgermeister, dass bereits in den anderen Schulen dies der Fall ist und die Lösung ebenfalls durch eine gestaffelte Essenseinnahme gelöst werden kann.
Es folgt der Hinweis, dass sich in der Schulkonferenz die Eltern gegen eine Essensversorgung entschieden haben und diese Entscheidung Berücksichtigung finden sollte.
Der Bürgermeister, Herr Ditz, hebt das Rederecht, da keine neuen Argumente dargelegt werden, für die Vertreter der Fritz-Reuter-Schule auf.
Es folgt die Diskussion der Hauptausschussmitglieder zu diesem TOP. Herr Dr. Anderko meldet sich zu Wort und schätzt ein, dass gleiche Angebote der Schulen, wie diese durch den Bürgermeister dargelegt wurden, nicht möglich sind.
Herr Baetke begrüßt das Angebot, den Schülern in der Fritz-Reuter-Schule Essen anzubieten und eine Küche einzurichten. Herr Krohn sieht keine Notwendigkeit, einen Klassenraum als Essensraum einzurichten und dadurch die Aufnahmekapazität herabzusetzen, da sich die Schulkonferenz gegen den Essenraum entschieden hat und auch keine Bedarfsermittlung durchgeführt wurde.
Auch Frau Ahrens äußert sich positiv zur Errichtung eines Essenraumes. Ebenso Herr Siegerth.
Frau Wulff, Sachgebietsleiterin Schulverwaltung verweist auf die Wichtigkeit hin, den zukünftigen Schulkindern, die bereits durch den Wechsel Kindergarten / Schule eine Umstellung vollziehen, Mittagessen in der Schule zu ermöglichen. Wie die Erfahrung es zeigt, ist eine Versorgung der Schulkinder nicht in jedem Elternhaus gewährleistet. Daher möchte die Stadt den Kindern es ermöglichen, eine warme Mahlzeit zu erhalten.
Durch die Beschlussfassung zur Aufnahmekapazität der Schulen kann zum Schluss gesagt werden, dass es zu keiner Gefährdung der Schulstandorte kommt.
Der Hauptausschuss lehnt die Empfehlung zur Aufnahmekapazität der Fritz-Reuter-Schule gemäß Beschlussvorschlag an die Stadtvertretung ab.
Beschluss(vorschlag):
Die Stadtvertretung Grevesmühlen beschließt die Aufnahmekapazitäten für die Fritz-Reuter-Schule/Schulgebäude in Trägerschaft der Stadt Grevesmühlen ab dem Schuljahr 2011/2012 in Fassung der beiliegenden Anlage 2.
Abstimmungsergebnis:
Ja- Stimmen: 3
Nein- Stimmen: 4
Enthaltungen: 1
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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10
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27,3 kB
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67,5 kB
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12
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285,9 kB
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(wie Dokument)
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