25.05.2010 - 6 Konzept Badeanstalt Ploggensee

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Zu diesen TOP ist der Leiter des Bauamtes anwesend und erläutert das Konzept zur perspektivischen Nutzung der Badeanstalt.

Dabei gibt es 2 Varianten, auf die sich bisher geeinigt wurden, Variante 1 ist der Betrieb einer Badeanstalt, Variante 2 ist die Schaffung einer Badestelle. Für den Betrieb einer Badeanstalt, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Hier muss es eine Bewachung von Rettungsschwimmern geben, eine neuwertige, attraktive Anlage vorhanden sein und eine Eignung für die Nutzung zum Schulsport vorliegen.

Da die Steganlagen marode sind, müssen diese abgerissen werden und können dann durch schwimmende Anlagen ersetzt werden. Auch ein Sprungturm mit 3 m Höhe könnte so als schwimmende Anlage in die Badeanstalt integriert werden. Weiterhin gibt es auch Überlegungen, im Nichtschwimmerbereich eine Rutsche zu errichten. Der Sanitärtrakt in der Anlage soll nicht größer werden, ein Versorgungsbereich soll es weiter geben und wird an einen privaten Nutzer vermietet. Für die Errichtung der Badeanstalt würden Kosten von ca. fünfhunderttausend Euro anfallen, dazu kommen dann noch die Kosten für den laufenden Betrieb. An Einnahmen von Eintrittsgeldern sind jährlich mit ca. 3000,00 EUR zu rechnen, die Vermietung des Kioskes bei 300,00 EUR monatlich und sonstigen Einnahmen bei 18.500 EUR. Diese Einnahmen werden aber auf keinen Fall die Betriebskosten ausgleichen, so dass jährliche Zuschüsse von der Stadt notwendig sind. Da wir derzeit bei der Haushaltskonsolidierung sind muss aber reell eingeschätzt werden, dass wir uns als Stadt eine Badeanstalt nicht leisten können.

 

Der Betrieb einer Badestelle würde der Stadt ebenfalls Kosten verursachen, aber natürlich nicht in der Höhe wie eine Badeanstalt. Auch wäre dann der Schulsport nicht mehr möglich und die Stadt müsste den Schwimmsport in Schlutup und Wismar bezuschussen.

Für dieses Jahr können wir den Badebetrieb nicht mehr gewährleisten, da der TÜV erhebliche bauliche Mängel feststellte, das Protokoll dazu wird bald der Verwaltung vorliegen.

 

Herr Neumann bedankt sich bei Herrn Prahler für die ehrliche und umfangreiche Darstellung der Konzepte und bittet um Wortmeldungen.

In der anschließenden Diskussion gibt es folgende Anregungen und Fragen:

 

- könnte die Umsetzung der Varianten nicht zeitlich gestreckt werden

- es müssten Leute gefunden werden, die die Anlage ehrenamtlich betreiben und nur einen Zuschuss von der Stadt erhalten

- eine kostendeckende Betreibung ist nicht möglich

- die Kosten für die Abrissarbeiten scheinen als zu hoch veranschlagt

- das Sterben der Badeanstalt wäre für Grevesmühlen schlimm

- könnten nicht die Stadtwerke mit in die Verantwortung eingebunden werden

- einwerben von Fördermitteln ist zu prüfen, da ohne Fördermittel das Projekt Badeanstalt nicht umgesetzt werden kann

 

 

 

 

 

 

 

Herr Prahler beantwortete die Fragen und verwies nochmals darauf, dass wir Fördermittel beantragen werden. Zu bedenken ist, dass andere wichtige Maßnahmen ausfallen müssen, wenn wir eine neue Badeanstalt errichten. Der Bauausschuss hat eine Entscheidung hierzu vertagt, da das TÜV Protokoll noch nicht vorliegt.

 

 

Die anwesenden Ausschussmitglieder vertreten abschließend die Meinung, für das Konzept der Variante 1, (Betrieb einer Badeanstalt), zu stimmen und stimmte mit 5 Ja- Stimmen dafür.

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Anlagen zur Vorlage