11.01.2010 - 5 Entwurf zur Haushaltsplanung 2010
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Gremium:
- Umweltausschuss Stadt Grevesmühlen
- Datum:
- Mo., 11.01.2010
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:30
- Anlass:
- Sitzung
Herr Neumann gibt eine
Einleitung zu diesem TOP. Durch den Umweltausschuss sind die Teilhaushalte
Umwelt und Ordnung zu behandeln. Er stellt fest, dass es bei den beabsichtigten
Investitionen kaum Einsparmöglichkeiten gibt.
Frau Lenschow erläutert
anschließend den vorliegenden Haushalt. Den Ausschüssen wurden Budgets in Form
der Teilhaushalte, entsprechend ihrer Aufgaben, zugeordnet. Für 2010 hat sich
die Haushaltssituation gegenüber den Vorjahren verschärft. Obwohl im Rahmen der
Budgetdiskussion der Amtsleiter verwaltungsseitig schon Optimierungen vorgenommen
wurden, weist der aktuelle Entwurf einen Fehlbetrag im Ergebnishaushalt von
2,555 Mio. Euro, sowie im Finanzhaushalt von 2,97 Mio. Euro, aus. Soweit keine
weiteren Reduzierungen vorgenommen werden, führt der Fehlbetrag im
Ergebnishaushalt bilanziell zu einer Reduzierung des Eigenkapitals. Die
Differenz im Finanzhaushalt ist durch Investitionskredite bzw.
Kontokorrentkredite auszugleichen.
Die Verwaltung bereitet derzeit ein
Haushaltssicherungskonzept vor, welches dann frühestens mit dem Nachtragshaushalt
2010 greifen wird.
Als Ursache für die angespannte Haushaltslage
stellt Frau Lenschow eindeutig und unmissverständlich klar, dass diese in der
aktuellen gesamtwirtschaftlichen Situation, sowie im Finanzausgleich des Landes
liegt. Sowohl Einkommenssteueranteile als auch Gewerbesteuer sind stark
eingebrochen, hinzu kommen rund 800 T Euro wenigen an Schlüsselzuweisungen aus
dem Finanzausgleich, sowie eine gegenüber dem Vorjahr gestiegene Kreisumlage. Alle
übrigen Positionen des Haushaltes haben sich gegenüber dem Vorjahr kaum
verändert.
In der weiteren Folge ging
dann der Ausschussvorsitzende die einzelnen Produkte des Planentwurfes durch
und bat um Wortmeldungen und Meinungen. Dazu gibt es folgende Wortmeldungen und
Fragen:
-Investitionen bis 20 T Euro,
die die Budgets des Ausschusses betreffen, sind im Investitionsprogramm
dargestellt, sämtliche Investitionen ab 20 T Euro sind im Vorbericht umfassend
erläutert
-der Ausschuss empfiehlt
zu prüfen, ob die Anschaffung eines Baggers für den Bauhof, über Leasing
sinnvoll ist
-die Fördermittel für den
kindgerechten Schulhof der Fritz-Reuter-Schule kommen nicht, es ist jedoch eine
Spendenaktion geplant
-größte Maßnahme ist der Um-
und Ausbau des Speichers in der Kirchstraße, diese wird aber über den Haushalt
des Sondervermögens abgewickelt, aus dem Kernhaushalt der Stadt fließen hierzu
lediglich Zuschüsse, die Maßnahme ist für die Stadt rentabel, da hier
Mieteinnahmen kommen
-der rechts liegende
Gehweg im Questiner Weg könnte zurückgestellt werden und dafür der in der
Kirchstraße saniert werden, in der Diskussion ergibt sich jedoch, dass dies
zwei unterschiedliche Haushalte betrifft, die Sanierung des Gehweges in der
Kirchstraße liefe über den Haushalt des Sondervermögens und ist dort nicht
enthalten, da derzeit aus Städtebaufördermitteln nicht finanzierbar
-der Straßenausbau Zufahrt
Klützer Straße/Rosenweg dient der besseren Erschließung des neuen Wohngebietes
-zur Sanierung des
Bahnüberganges in der Rehnaer Straße ist die Stadt gesetzlich verpflichtet
-Stadt will im
Haushaltsjahr 5-6 Blumenpyramiden mieten und im Stadtgebiet aufstellen
-es ist geplant, 10 statt
6 Kastanien auf der Bürgerwiese zu pflanzen
Auch zum Teilhaushalt 2
werden alle Produkte separat beraten.
Hier sind die
Ausschussmitglieder mit allen Planungen einverstanden, Diskussionen gibt es
aber zur weiteren Zahlung von Begrüßungsgeld für Neugeborene. Dr. Brockmann
stellt klar, dass mit der Einführung dieser Zahlungen aber auch darauf
verwiesen wurde, diese Zahlungen zu leisten, so lange es sich die Stadt leisten
kann. Frau Lenschow weist darauf hin,
dass das Begrüßungsgeld einer von vielen Punkten des
Haushaltssicherungskonzeptes sein wird.
Herr Neumann bedankt sich
bei allen Anwesenden für die rege Diskussion und stellt fest, dass der
Ausschuss vorbehaltlich eines Sicherungskonzeptes, kein Einsparpotential sieht,
da mit dem Sicherungskonzept die Belastungen gleichmäßig auf alle Bürger und
Firmen verteilt werden.
Unabhängig davon ist es
aber Ziel, die angeschobenen Projekte in Hoikendorf und Barendorf zu
entwickeln.