28.03.2017 - 3 Einwohnerfragestunde

Reduzieren

Wortprotokoll

 

Herr Taruttis meldet sich zu Wort, Dankt für die Bereitstellung der Garage im Gemeindezentrum, benötigt diese aber nun nicht mehr und wird Herrn Larek den Schlüssel übergeben. Ab dem 1. April 2017 soll er für diese Garage Miete bezahlen, dieser Mietvertrag wäre ja wohl ein Witz??

 

Herr Taruttis spricht wiederholt den Brandschaden an seinem Haus an. Bedankt sich sehr spöttisch beim Bürgermeister für die Löscharbeiten, „so viel Wasser“, an seinem Haus.

Er würde jeden Tag neue Rechnungen bekommen, die er nicht bezahlen kann. Durch die Fusion der Gemeinde Gägelow mit dem Amt Grevesmühlen wären auf wundersame Weise die Unterlagen der Vermessung zu seinem Grundstück verschwunden, jetzt muss er auch noch die neuen Vermessungskosten bezahlen, um eine Baugenehmigung für seinen neues geplantes Haus zu bekommen. 

 

Einen großen Dank spricht Herr Taruttis an Frau Oldenburg für die psychische Unterstützung in der Brandnacht aus. Auch bei dem Brand, der sich am 28. März in der Nähe des jetzigen Wohnortes der Familie Taruttis ereignet hat, war Frau Oldenburg wieder vor Ort. Der Bürgermeister erschien hier erst am Donnerstag früh.

 

Herr Taruttis wird in ca. 3 Wochen seinen Bauantrag einreichen und hofft auf schnellstmögliche Bearbeitung.

 

Herr Wandel äußert sich zum Thema und erläutert, dass Herr Taruttis Schadensersatzansprüche an die Gemeinde gestellt hat, ob er somit erwartet, dass die Gemeinde noch nachsichtig mit ihm umgehen wird. (Mietvertrag Garage).

 

Herr Taruttis betont, ja das erwartet er!!

 

Herr Diether Schmidt berichtet, dass er zur letzten Hauptausschusssitzung, auf Grund seines Fragenkataloges zur Brandnacht 27/28. November 2016, eingeladen war. Hier verkündete man ihm, dass er kein Recht auf die Beantwortung der von ihm gestellten Fragen hat. Er ist der Meinung, dass es die Uraufgabe von der Gemeinde sei, ihm Antworten zu geben. Nun erwartet er, das die gesamte Gemeindevertretung ihm diese Fragen beantwortet.

 

Herr Wandel gibt den Auftrag, dass die Verwaltung sich nochmals diesem Fragenkatalog annimmt und an Herrn Schmidt schreibt.

 

Herr D. Schmidt weist darauf hin, dass er keinen Brief mehr aus der Amtsverwaltung in Grevesmühlen dazu erhalten möchte. Die Gemeindevertretung soll sich damit auseinandersetzen und fragt wann er mit Antworten rechnen kann.

 

Frau Wandel bemerkt, dass dieses Löschwasserproblem schon bestand, als Herr D. Schmidt noch Mitglied der Gemeindevertretung war. Auch als Herr Wandel noch kein Bürgermeister der Gemeinde war, dieses Problem auch da nicht beseitigt wurde.

 

Frau Fiedler fragt nach, ob die Vorschläge des Ing.-Büros Möller für das Löschwasserkonzept auch in der Gemeinde vorgestellt werden.

 

Herr Wandel hofft, dass das Löschwasserkonzept Ende April 2017 vorliegt, dann wird es für die gesamte Gemeinde vorgestellt.

 

Frau Fiedler spricht wiederholt den Teich in Proseken Nord an, der Zweckverband sollte ihn wieder in Ordnung bringen.

 

Herr Wandel weist darauf hin, dass der Teich in Proseken Nord noch nie ein Feuerlöschteich war.

 

Frau Fiedler betont, dass sie diesen Teich selbst mit geplant und berechnet hat und dieser auch als Löschwasserreservat eingestuft war.

 

Herr Schwarz fragt nach, wie tief dieser Teich damals geplant war.

 

Frau Fiedler: 1,5 m.

 

Herr Kolz regt an, den Zweckverband eindringlich anzumahnen, den Teich wieder in Ordnung zu bringen.

 

Herr Klüßendorf erläutert, dass dieser Teich auch bei der Feuerwehr nie als Löschwasserteich deklariert war. In der damals konzipierten Größe ca. 25 – 30 m³ Wasserkapazität ist dieser Teich nicht ausreichend für die Bebauung in diesem Wohngebiet.

 

Herr Harloff fragt nach, ob dieser Teich in Proseken eigentlich sinnlos ist.

 

Herr Klüßendorf – eigentlich ja.

 

Herr D. Schmidt fragt nach, ob es außer den Gesprächen mit dem Bürgermeister von Wismar auch Gespräche mit der FFW Wismar wegen der Drehleiter gibt.

 

Herr Wandel gibt zur Kenntnis, dass er ein Gespräch mit Herrn Wolfgang Schmidt in Wismar dazu geführt hat. Da aber der Landkreis die Einsatzgebiete der einzelnen Feuerwehren festlegt, kann Wismar dieses nicht entscheiden. Hier ist nun mal festgelegt worden, dass Grevesmühlen im Bedarfsfall für Gägelow mit zuständig ist.

 

Herr Taruttis unterbreitet den Vorschlag, selbst den Kontakt mit Herrn Gundlack und der Landrätin, Frau Weiß, zu suchen um dieses Problem zu klären.

 

Herr Klüßendorf verweist nachdrücklich auf den § 2 des Brandschutzgesetzes MV, Aufgaben der Gemeinden, hin.

 

Herr Harloff erinnert sich, dass die Sache Brandschutz mal in die Hände des Bauausschusses gelegt wurde. Herr Klüßendorf würde doch zu jedem Bauausschuss eingeladen werden, hier kann er doch, auch mit Nachdruck, die Mängel und Sorgen der Feuerwehr anbringen und die nächsten Sitzungen dafür nutzen, wenn Mängel nach wie vor nicht abgestellt wurden.

 

Herr Klüßendorf erwidert hierauf, da passiert nichts!

 

Frau Anja Sauck (FFW Proseken)bemerkt, dass im Haushaltsplan 2017 wieder keine Investitionen für den Brandschutz eingestellt wurden.

 

Herr Wandel gibt zur Kenntnis, dass bis heute noch keine finanziellen Mittel beziffert werden können, da das Löschwasserkonzept erst erstellt wird. Investitionen können durch einen Nachtragshaushalt bzw. durch überplanmäßige Auszahlungen bereit gestellt werden.

 

Weiterhin äußert sich Frau Sauck, dass die Gemeinde doch an freiwilligen Leistungen zu Gunsten des Brandschutzes sparen könnte. Für sie als Bürgerin der Gemeinde sei es wichtig, dass etwas für die Gemeinde getan wird. Diese ganzen Schuldzuweisungen bringen nichts, Handeln ist jetzt wichtig.

 

Herr Siedenschnur informiert, dass für die Renaturierung des Gewässerbiotopes mit Feuerlöschwasserentnahmestelle, Dorfstraße Gägelow, am 04.04.2017 die Arbeiten beginnen. Vom Hotel her wird auch noch ein Hydrant umgeklemmt. Löschwasserkonzept ist hier erstmal ausschlaggebend um etwas in Sachen Brandschutz zu bewegen.

 

Frau Burmeister meldet sich zu Wort und merkt an, dass die Wichtigkeit des Brandschutzes in Gägelow und Ortsteilen in der Verwaltung sehr ernst genommen wird und auch mit Hochdruck an einer Umsetzung gearbeitet wird.

 

Frau Fiedler bedankt sich für die Straßenmarkierung im Ahornring und hofft nun, dass die Abfallwirtschaft den Ahornring wieder befahren kann. Probleme bereitet aber weiterhin, dass um die Hydranten keine Sperrflächen angelegt wurden. Diese werden durch die Anwohner immer wieder zugeparkt.

 

Herr Torsten Schmidt (stellv. Wehrführer) erkundigt sich, aus Richtung Wolterstorf soll ein zweiter Hydrant installiert werden, Welche Leitung ist das? FFW hat einen Hydrantenprüfung durchgeführt, Am Wiesenweg – Wolterstorfer Weg ist sehr wenig Druck auf der Leitung, unter Last mit C-Rohr, nur 0,5 Bar. Dieser Druck ist absolut nicht ausreichend. Was ist mit dem Feuerlöschteich am Sportpark Barge? Der könnte angestaut werden, dann wäre für dieses Gebiert ausreichend Löschwasser da.

 

 

 

Online-Version dieser Seite: https://grevesmuehlen.sitzung-mv.de/public/to020?SILFDNR=2017&TOLFDNR=28196&selfaction=print