01.06.2015 - 3 Einwohnerfragestunde

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Frau Achsnick spricht die Arbeit der Gemeindevertretung an. Sie hat große Achtung vor der Arbeit der Gemeindevertreter, die aber doch für ihre Bürger da sein sollten. Bei Vorschlägen, Anregungen usw. wird grundsätzlich gleich Ablehnung, mit der Begründung, geht nicht, kein Geld, entgegengebracht. Bürger der Gemeinde sind bereit, sich mit einzubringen, siehe Errichtung eines Spielplatzes usw. Die Gemeindevertreter sollten besser motiviert sein.
Frau Achsnick begrüßt das Vorhaben des Mediationsverfahrens für die Gemeindevertreter um eine professionelle Basis für die Arbeit der Gemeindevertretung zu gewährleisten. Sie spricht eine eventuelle Gemeindefusion an und fragt nach, ob eine Fusion in Betracht gezogen werden könnte.

Herr Cords bedankt sich für die Anregungen und ergänzt, dass in letzter Instanz viele Projekte und Vorhaben an der Finanzierung scheitern. Zum Thema Gemeindefusion bemerkt der BM, dass dies nicht bringen würde.

Herr Schürmeyer äußert sich dahingehend, dass Bernstorf die Gemeinde mit der geringsten Förderquote sei. Warum wurden nicht mehr Mittel beantragt, offensichtlich spart sich die Gemeinde zu Tode. Vieles sei von vornherein abgelehnt worden, da die Gemeinde nicht bereit war, die geforderten Eigenmittel zur Finanzierung von Förderprojekten bereit zu stellen.

Herr Cords dementiert die Vorwürfe, in den letzten Jahren ist vieles versucht worden, gerade im Jugend- und Sozialbereich. Dokumentationen hierzu könnte er vorlegen.

Frau Achsnik meldet sich nochmals zu Wort und bemerkt, dass es sehr schön wäre wenn für die Dorferneuerung in der Gemeinde endlich etwas getan werden würde.

Frau Puhl spricht die Atmosphäre auf den Gemeindevertretersitzungen an. Die Bürger der Gemeinde, die sich in der Einwohnerfragestunde zu Wort melden, würden immer wieder als „Meckerer“ abgestempelt. Sie unterbreiten Vorschläge, geben Anregen, üben sicherlich auch Kritik, trotzdem werden diese Hinweise grundsätzlich verkannt. Die Bürger der Gemeinde sehen deshalb keinen Grund mehr, den Sitzungen beizuwohnen, da ihnen Kritik und Unverständnis von Seiten des BM entgegengebracht wird. Des Weiteren fordert sie Herrn Cords auf, mehr Bürgernähe zu zeigen.

Herr Schürmeyer geht nochmals auf das Mediationsverfahren ein und erklärt, dass er hiermit erreichen möchte, dass sich der Informationsfluss zwischen den Gemeindevertretern und den Bürgern der Gemeinde verbessert.

Frau Achsnik gibt zu bedenken, dass in erster Linie die professionelle Arbeit innerhalb der Gemeindevertretung durch das Mediationsverfahren gestärkt werden sollte. Von der daraus resultierenden „gute“ Arbeit würden dann auch die Bürger profitieren. 

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