01.04.2014 - 10 Bebauungsplan Nr. 37 "Einzelhandel am Bahnhof":...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 10
- Gremium:
- Bauausschuss Stadt Grevesmühlen
- Datum:
- Di., 01.04.2014
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:30
- Anlass:
- Sitzung
Herr Prahler informiert zum Ablauf und zum Ergebnis des stattgefundenen Mediationsverfahrens.
Herr Stechhöfer präsentiert daraufhin die neue Planung des Markant/Aldi-Standortes entsprechend des Mediationsergebnisses: Die Mall ist entfallen, die VKF von Markant und Aldi bleiben dagegen bestehen (gesamt: 2.500 m² VKF).
Die ersten gutachterlichen Aussagen bzgl. Verkehr und Schall liegen bereits vor. Herr Stechhöfer bittet daher um Unterstützung bei der Weiterführung des Bauleitverfahrens.
Herr Schulz hält die Reduzierung von ca. 300 m² VKF nur für kosmetisch. Ziel müsse es doch sein, die Innenstadt zu stärken, statt mit neuen VKF die Verdrängung am Markt zu fördern, denn die Kaufkraft werde nicht steigen.
Frau Münter ergänzt, dass sie sich eine lebendige Stadt wünscht, statt einer versiegelten und wünscht am Bahnhof eher eine Ausweisung von Wohnbauflächen. Frau Münter schlägt zudem vor, sich nochmal dem Sparkassenplatz anzunehmen und erwähnt in diesem Zusammenhang, dass Sie Baukontor Lange ein Schreiben schickte, in dem Sie für den Umgang während der letzten Bauausschusssitzung entschuldigte.
Herr Reppenhagen stellt daraufhin klar, dass Herr Lange höflich und fair behandelt wurde.
Herr Krohn sieht in dem Einzelhandelsvorhaben am Bahnhof keine Schädigung der Innenstadt und hält eine Belebung der Fläche für eher wahrscheinlich.
Auch Herr Baetke steht zu dem Projekt und betont, dass im Mediationsverfahren jeder seine Standpunkte austauschen konnte. Er kann sich zudem gut vorstellen, dass mit der Entwicklung am Bahnhof ein schönes Eingangstor für die Stadt entsteht.
Auf die Frage von Frau Münter, ob 2.500 m² mit dem Einzelhandelsgutachten im Einklang stehen, entgegnet Herr Prahler, dass die 2.500 m² den inhaltlichen Kompromiss des Mediationsverfahrens widerspiegeln. Nun hat nochmal eine Begutachtung zu erfolgen, um schließlich eine neue landesplanerische Stellungnahme abzufordern.
Herr Benthien macht auf die derzeitige Situation der Innenstadt aufmerksam und sieht in der vorgestellten Planung von Herrn Corleis eine passende Alternative. Er fordert die Stadtvertreter / Bauausschussmitglieder auf, ihr Gewissen zu fragen und den Stadtfrieden wieder herzustellen.
Herr Reppenhagen erklärt, dass die Stadtvertreter bei ihrer Entscheidungsfindung nur ihrem Gewissen unterliegen und dass nie zum Unwohl der Stadt entschieden worden ist.
Frau Krüger merkt an, dass die voranschreitende Schließung der kleinen Läden in der Innenstadt nicht dem Vorhaben am Bahnhof in Verbindung stehen und erklärt, dass es Ihnen ebenfalls um das Wohl der gesamten Stadt gehe.
Frau Münter spricht sich dafür aus, die gewachsene Innenstadt zu erhalten, um Touristen anzulocken.
Herr Stechhöfer erläutert, warum die Standorte am Sparkassenplatz und an der Rehnaer Straße für Einzelhandel nicht funktionieren.
Frau Martens wirft dagegen ein, dass der Einkaufsmarkt „Boost“ auch laufe, obwohl er so klein ist. Sie und ein weiterer Einwohner fragen, wo die Einwohner des Ploggenseerings einkaufen sollen, wenn Markant schließt.
Herr Prahler weist schließlich auf eine kommende Sondersitzung im Mai hin, in der der Entwurfsbeschluss eingebracht wird.