03.02.2014 - 7 Konzept Friedwald
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Zusätze:
- Information zum Friedwald-Konzept im öffentlichen Teil (Vortrag Herr Hedtke) Vertrag im nichtöffentlichen Teil
- Gremium:
- Stadtvertretung Grevesmühlen
- Datum:
- Mo., 03.02.2014
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:30
- Anlass:
- Sitzung
- Vorlage:
-
VO/12SV/2013-377 Konzept Friedwald
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Informationsvorlage
- Federführend:
- Finanzen
- Bearbeiter:
- Kristine Lenschow
Herr Hedtke stellt das Konzept der Firma Friedwald vor.
Dem Rederecht für die anwesenden Bürger wird einstimmig entsprochen.
Frau Nessel (Bürgerin der Stadt) lobt die Idee eines Friedwaldes und sieht auch die Notwendigkeit, da der Zustand auf dem Friedhof in Grevesmühlen durch Diebstahl und Randale nicht akzeptabel ist. Ihrer Meinung nach ist der Wald sehr schön und sie würde das Projekt begrüßen. Sie erkundigt sich, warum die Kosten so hoch sind.
Herr Bruhn (Steinmetz aus Grevesmühlen) äußert sich kritisch zum Projekt Friedwald. Er erkundigt sich danach, wer die Kosten für die Straße, den Winterdienst und die zu erwartenden Wildschäden trägt.
Herr Hedtke teilt mit, dass es sich hierbei um laufende Kosten handelt, die variabel sind. Die Aufgaben würde der Friedwald-Förster übernehmen. Er betont, dass Wildschweine nicht nach Urnen graben, da diese 70 cm vergraben sind und für Wildschweine unattraktiv sind.
Herr Groba(Bürger des Amtsbereiches) merkt an, dass sich die restlichen Friedwälder in Ballungsgebieten befinden und ein Einzugsgebiet mit 650 000 Einwohnern vollkommen unrealistisch ist. Seiner Meinung nach, würden die Bürger nicht extra aus Lübeck nach Grevesmühlen kommen. Auch auf Grund des Schießplatzes äußert sich Herr Groba negativ zum Standort.
Herr Hedtke erwidert, dass die Firma Friedwald aus Erfahrung weiß, dass dieser Standort geeignet ist und das größere Risiko bei der Firma Friedwald liegt, da diese 80% der Kosten tragen. Die Bedenken bezüglich des Schießplatzes wurden Friedwald gegenüber bereits zu Beginn der Verhandlungen geäußert. Es gibt andere Friedwälder, die zum Beispiel in der Einflugschneise eines Flughafens oder in unmittelbarer Nähe eines Truppenübungsplatzes liegen. Auch dort gibt es keine Probleme. Die Firma Friedwald war auch vor Ort und hat sich vom Lärmpegel überzeugt.
Herr Adamoschek findet das Projekt positiv, hält den Standort allerdings für fragwürdig. Die Erschließung der Straße würde hohe Kosten verursachen. Er schlägt den Everstorfer Forst als möglichen Standort vor.
Herr Bruhn ist der Meinung, dass auf dem Friedhof in Grevesmühlen genug Bäume stehen, die für diese Art der Bestattung genutzt werden können.
Herr Gädert spricht sich gegen die Anbringung der Namenstafeln an den Bäumen aus.
Herr Schulte (Bürger der Stadt) ist der Meinung, dass sich das Einzugsgebiet mit dem vom Ruheforst Willigrad überschneidet.
Herr Bruhn betont, dass die Stadtvertreter bei ihrer Entscheidung an die Firmen denken sollen, die vom Friedhof leben (Steinmetz, Blumenläden, Gärtner). Er sieht ihre Existenz bedroht.
Herr Hedtke weist darauf hin, dass die Existenz der Firmen durch die Anzahl der Friedwald Bestattungen nicht bedroht ist.