Vorlage öffentlich - VO/12SV/2020-258

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Bürgermeister wird beauftragt, sich an die Forstbehörde bezüglich der geplanten

Waldanpflanzung im Questiner Wald, mit dem Ziel zu wenden, dass eine heimische und

standortgerechte Baumart gepflanzt wird.

 

 

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Sachverhalt

Sachverhalt:

 

 

Begründung:

Die Stadt Grevesmühlen begrüßt die Wiederaufforstung ehemals vorhandener

Nadelwaldforsten. Eine Aufforstung mit der nichtheimischen Rot-Eiche steht aber im

Konflikt mit den Zielstellungen des Landschaftsplanes der Stadt. Die Stadt bittet die

Forstbehörde deshalb, für die Pflanzung einheimische Laubbäume (Stiel-Eiche, Trauben-

Eiche, Rot-Buche, Sand-Birke) zu verwenden.

Neben dem Widerspruch zur kommunalen Naturschutzplanung sprechen folgende Gründe

gegen eine Bepflanzung mit Rot-Eiche:

• Geringe Artendiversität (Fauna und Flora) von Rot-Eichen-Forsten und damit relativ

geringer ökologischer Wert — somit Gefährdung der biologischen Vielfalt.

• Rot-Eiche wächst zwar schneller, aber die Holzqualität ist schlechter als die von

standorttypischen Arten wie Stiel-Eiche und Rot-Buche.

• Die Rot-Eiche ist eine nichtheimische (gebietsfi-emde) Baumart und steht somit immer

in Konkurrenz zur heimischen Flora. Das Bundesamt fiìr Naturschutz (BFN) hat die

Art als invasive Art eingeschätzt und setzt sich stark für die Reduzierung bereits

vorhandener Bestände ein.

• Eine bessere Vitalität hinsichtlich sich verändernder Klimabedingungen kann nicht

unbedingt auf die Rot-Eiche übertragen werden. Besonders warrne und regenarme

Sommer können starke Schäden an Rot-Eichen verursachen, da ihr Bedarf an Wasser

höher ist als der von heimischen Baumarten. Der jährliche Niederschlagsbedarf für die

Rot-Eiche wird mit 760 bis 2.030mm angegeben. Der jährliche Niederschlag in

unserer Region liegt bei etwa 650mm.

 

 

 

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Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen: /

 

 

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Anlagen

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