10.08.2021 - 5 Machbarkeitsstudie Hallenbad Grevesmühlen

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Vorstellung der Machbarkeitsstudie

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Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt ein Bebauungsplanverfahren für den Bereich der Freianlage am Ploggensee mit der Ausweisung eines Baufeldes für das Hallenbad vorzubereiten. 

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Herr Grothe bedankt sich und bittet um nähere Erläuterungen der Bewirtschaftung. Herr Oppermann erläutert hierzu eine Tabelle der Wirtschaftlichkeit im Detail. Es gibt 41.000 Besucher, davon 25.800 Individualgäste und 15.000 Gäste aus Schulen und Vereinen. Es gibt Umsatzpotentiale aus dem Eintrittsentgelt von rund 82.000 Euro und 42.000 Euro aus den Getränkeautomaten. Es gibt zusätzlich Umsatzpotentiale aus Kursen, Schulen und Vereinen. Das macht einen Umsatz in Höhe von 136.000 Euro / Jahr. Das sind 3,33 Euro / Gast. Der Durchschnitt der Schwimmbäder in Deutschland liegt bei 3,50 Euro / Gast. Der größte Kostenpunkt sind die Personalkosten und die Betriebskosten. Die Höhe der Gesamtbezuschussung liegt bei rund 1 Mio Euro.

Herr Grothe bedankt sich und erkundigt sich über weitere Fördermittel, die beantragt werden könnten oder gibt es das nur für den Bau?

Herr Oppermann antwortet, dass es Fördermittel nur für den Bau gibt. Ihm ist nicht bekannt, dass es eine betriebliche Förderung gibt.

Frau Ertelt merkt an, dass auf Grund des hohen Grundwasserspiegels überall in der Umgebung eine Überschwemmung drohen könnte, aus ihrer Erfahrung. Sie ist schockiert, dass dies hier nicht mitberücksichtigt wurde, da es doch hohe Kosten sind, die auf uns zukommen könnten.

Herr Grabbe, erwidert dass es sich erst einmal nur um eine Machbarkeitsstudie handelt. Dies ist jetzt der erste Schritt, um zu prüfen, hat ein Schwimmbad für Grevesmühlen Sinn.

Frau Oberpichler möchte wissen, ob bei dem Gewerbegebiet West II, wo bereits eine Photovoltaikanlage vorhanden ist, nicht Synergieeffekte entstehen. Wurde dies geprüft?

Herr Prahler antwortet, dass die Nutzung von regenerativen Energien eine sehr hohe Priorität hat. Es ist kein kostensparender Faktor bei der Investition. Regenerative Energien sind in der Bewirtschaftung nicht günstiger. Der Vorteil an den regenerativen Energien ist, dass man keine Kostensteigerungen zu erwarten hat. Dies wird aber in der Kalkulation keine wesentliche Rolle spielen.

Herr Prahler weist darauf hin, dass der Kultur- und Sozialausschuss hier eine beratende Tätigkeit hat. Er kann nicht empfehlen, heute in irgendeiner Form einen Beschluss zu fassen. Die Studie ist diskussionswürdig und sollte in den Fraktionen besprochen werden. Es wird eine Beschlussfassung in der nächsten Stadtvertretersitzung geben.

Frau Ertel fragt, warum solche Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben werden, die von Anfang an aussichtslos erscheinen und den Investor in die Insolvenz stürzen. Herr Prahler merkt hierzu an, dass es noch keinen Investor dafür gibt, dies müsste dann die Stadt tragen.

Herr Scharnweber bedankt sich bei Herrn Oppermann und Herrn Grabbe für die Vorstellung der Machbarkeitsstudie.

 

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Sachverhalt:

 

 

Mit Beschluss der Stadtvertretung vom 08.02.2021 wurde die Verwaltung beauftragt die Leistungen für eine qualifizierte Machbarkeitsstudie zu beschaffen. Voraussetzung für die Vergabe dieser Leistungen war ein positiver Fördermittelbescheid.

Der Fördermittelantrag auf Zuwendung nach der GAK-Regionalbudgetförderrichtlinie wurde am 11.05.2021 gestellt und die beantragten Mittel mit Zuwendungsbescheid vom 18.05.2021 bewilligt, so dass der Auftrag für die Machbarkeitsstudie am 20.05.2021 an das Architektenbüro geising+böker aus Hamburg erteilt wurde. Mit Auftragserteilung begann die Grundlagenanalyse für den Standort Grevesmühlen. Hierfür wurden die Punkte Einzugsgebiet und Wettbewerbssituation näher betrachtet. Das aus der Grundlagenanalyse resultierende Zwischenfazit wurde am 22.06.2021 im Rahmen der Lenkungsgruppe vorgestellt und diskutiert.

In der Lenkungsgruppe wurde sich auf ein Hallenbad mit 25m-Becken mit 4 Bahnen und 3m-Sprungturm sowie einem Lehrschwimm-/ Kursbecken verständigt. Außerdem wurde ein Standort ausgewählt an dem ein solches Vorhaben entstehen könnte.

Letztlich sollen die Ergebnisse in den einzelnen Gremien zur Vorberatung und Entscheidungsfindung präsentiert werden.