08.12.2010 - 7 Beschluss zur Beantragung von Fördermitteln zur...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Gremium:
- Gemeindevertretung Warnow
- Datum:
- Mi., 08.12.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Vorlage öffentlich
- Federführend:
- Bauamt
- Bearbeiter:
- Lars Prahler
- Beschluss:
- geändert beschlossen
(Herr A. Klemmer erscheint - 19.10 Uhr)
Herr Benny Anderson von der Firma Loft-Net stellt die Arbeit dieser Firma vor und erläutert die Notwendigkeit bzw. Arbeitsweise von DSL-Leitungen. Dabei wurde für die Einrichtung der Breitbandversorgung die Fa. Telekom vorgeschlagen.
Die Anwesenheit von Herrn Anderson wurde sehr positiv aufgenommen. Aufgetretene Fragen der Gemeindevertreter und Gäste werden gleich vor Ort beantwortet.
Sachverhalt:
Die Breitbandinitiative des Landwirtschaftsministeriums soll zur Verbesserung der Versorgung des ländlichen Raums mit schnellen Internetzugängen dienen.
Der Ansatz dieses Förderprogramms ist dabei, mögliche Anbieter durch ein offenes Wettbewerbsverfahren dazu aufzufordern, eine technische Lösung dafür zu entwickeln und eine sog. Wirtschaftlichkeitslücke auszuweisen. Diese Wirtschaftlichkeitslücke ergibt sich aus dem Investitionsbedarf und den zu erwartenden Anmeldungen nach Herstellung der Infrastruktur.
90 % der ausgewiesenen Wirtschaftlichkeitslücke würde bei entsprechender Antragstellung gefördert, 10 % verblieben bei der jeweiligen Gemeinde.
Gesteuert wird dieser Wettbewerb landesweit durch den Zweckverband Elektronische Verwaltung, der für die Gemeinde Warnow mit Mail vom 29.06.2010 das Ergebnis vorgelegt hat. Demnach haben zwei Anbieter ein Angebot abgegeben:
Anbieter | Investitionskosten | Wirtschaftlichkeits-lücke | 10%iger Eigenanteil der Gemeinde |
Telekom AG | 93.069,00 € | 79.598,00 € | 7.960 € |
Schnell-im-Netz.de | 159.209,00 €
| 130.626,00 €
| 13.063 € |
Loft Net | 105.350,00 €
| 75.602,00 €
| 7.560 € |
Die Angebote unterscheiden sich desweiteren in der technischen Ausführung, den zu erwartenden technischen Parametern für den Kunden sowie in dem preislichen Angebot an den Kunden. Nähere Informationen sind den beigefügten Wettbewerbsunterlagen der beiden Unternehmen zu entnehmen.
Bei Zuschlag für den günstigeren Anbieter LoftNet ergibt sich ein 10%iger Eigenanteil der Gemeinde i.H.v. 7.560 €. Der Zuschlag an die Telekom i.H.v. 7.960 €. Beide Zuschläge wären förderunschädlich.
Die generelle Eignung der Unternehmen für derartige Aufgabenstellungen hat der Zweckverband überprüft. Die Fa. Loft Net hat eine Referenz im Amtsbereich, nämlich die Ortslagen Proseken und Weitendorf in der Gemeinde Gägelow mit zufriedenstellendem Ergebnis. Die Telekom AG ist hinlänglich bekannt.
In der Gemeinde Warnow wurde im Zuge des Wettbewerbes der mögliche Bedarf ermittelt. Die Fragebogenaktion ergab folgendes Ergebnis ..:
| Anzahl Einw. | Anzahl Haushalte | Anzahl Gewerbe | Interesse Haushalte | Interesse Gewerbe | Anteil Haushalte | Anteil Haushalte |
|
|
|
|
|
|
|
|
Warnow |
|
|
|
|
|
|
|
Warnow | 359 | 178 | 18 | 11 | 2 | 6% | 11% |
Thorstorf | 85 | 49 | 3 | 9 |
| 18% | 0% |
Bössow | 80 | 43 | 3 | 8 | 3 | 19% | 100% |
Großenhof | 69 | 36 | 3 | 6 |
| 17% | 0% |
Gantenbeck | 32 | 13 | 2 | 0 |
| 0% | 0% |
Die Wirtschaftlichkeitslücke beträgt demnach pro Haushalt ca. 250 €. Bezieht man die finanziellen Aufwendungen auf die bisher interessierten Haushalte ergibt sich ein Zuschussbedarf i.H.v. ca. 2.320 €, wovon 10 % die Gemeinde zu tragen hat.
Es handelt sich hierbei um eine freiwillige Leistung. Bisher ist im HHP ein Betrag von 2.300 € enthalten, 6.064,00 wird aber der tatsächliche Eigenanteil voraussichtlich betragen. Es ist aber zu erwarten und auch mit dem Anbieter abgestimmt, dass lediglich die 2.300 € im HHJ 2010 fällig werden. Der darüber hinaus gehende Betrag wäre im HHP 2011 vorzusehen.
Bei Ablehnung entstehen der Gemeinde keine weiteren Kosten.
Beschluss:
Die Gemeindevertretung beschließt, den Förderantrag im Rahmen der "Initiative Breitband" auf Basis des Angebotes des Unternehmens Telekom in Abhängigkeit von der Haushaltslage zu stellen.
