18.11.2010 - 5 Vorstellung der Sanierungs- und Modernisierungs...

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Herr Haberlandt, DB Netz AG Produktionsdurchführung Schwerin, reicht den Mitgliedern des Bauausschusses die Planungsunterlagen aus und präsentiert die Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen des Bahnsteigs Grevesmühlens. Bisher wurde der Bahnhofsbereich nicht mit grundlegenden Investitionsmaßnahmen bedacht, sodass nunmehr Handlungsbedarf für die Deutsche Bahn AG besteht. Im Rahmen einer größeren Baumaßnahme soll der Gleisbereich zwischen den Bahnübergängen Rehnaer Straße und dem Questiner Weg erneuert werden. Dazu ist ein Ausbau von zwei Gleisen, die Neuerrichtung der Bahnsteige und die Errichtung eines barrierefreien Zugangs zu den Bahnsteigen geplant. Im Wesentlichen werden jedoch bestandserhaltende Investitionen durchgeführt.

 

Herr Haberlandt stellt weiterhin den zeitlichen Rahmen der Maßnahme vor. Danach ist die Genehmigungsplanung für Februar 2011 vorgesehen. Es folgt die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange. Die Bauzeit ist von Juli 2012 bis Oktober 2012 vorgesehen, wobei es teilweise zu Vollsperrungen des Bahnverkehrs kommen wird. Daraus ergeben sich Änderungen für den Fahrgastverkehr, welche rechtzeitig über die Fahrpläne bekanntgegeben werden.

 

Herr Krohn kritisiert die Planung der DB Netz AG den  Bahnübergang Rehnaer Straße nur mit Halbschranken auszustatten. Insbesondere Fahrradfahrer und Schulkinder nutzen die Möglichkeit einer schnellen Überquerung aus. Daraus ergäbe sich ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. Herr Haberlandt erwidert, dass der Übergang vorschriftsmäßig errichtet werden würde. Auch die Bahn müsse sich an Planungsgrundsätze halten, die sich nach gesetzlichen Vorschriften und Auflagen richten. Es wird eine Beteiligung der Träger öffentlicher Belange durchgeführt werden, so dass Anregungen und Bedenken, auch hinsichtlich der Verkehrsführung, aufgenommen und bei der Planung beachtet werden können.

 

Auf Nachfragen von Seiten der Ausschussmitglieder erläutert Herr Haberlandt, dass die Sanierungsarbeiten gegenwärtig nur für die bahneigenen Grundstücke bzw. Anlagen geplant werden. Das führt dazu, dass bestimmte im Bahnhofumfeld befindliche Gebäude nicht berücksichtigt werden. Ein Grunderwerb für diese Objekte ist gegenwärtig nicht vorgesehen.

 

Herr Reppenhagen fragt an, welche Kosten für die Baumaßnahmen entstehen und wie hoch der Anteil für die Stadt Grevesmühlen ggf. sein wird. Darüber hinaus möchte er wissen, ob regionale Unternehmen bei den Sanierungsarbeiten eingesetzt werden. Herr Rabe, HTG Ingenieurbüro Schwerin, macht darauf aufmerksam, dass die Ausschreibungen öffentlich sein werden und damit auch regionale Firmen die Möglichkeit haben Angebote einzureichen. Frau Wedel gibt zu bedenken, dass für bestimmte Arbeiten (z.B. Gleisbettbau) dennoch auf prequalifizierte Firmen zurückgegriffen werden müsste, da teilweise spezialisierte Arbeiten auszuführen sind. Frau Wedel, DB Netz AG Schwerin, teilt mit, dass die Investitionskosten gegenwärtig noch nicht veröffentlicht werden und löst damit Kritik bei den Ausschussmitgliedern aus. Herr Wellmann macht deutlich, dass die Kosten für die Haushaltsplanung 22011/012 dringend benötigt werden.

 

 

 

 

 

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