25.03.2021 - 3 Einwohnerfragestunde

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

 

Herr Gebühr spricht den Graben am Neuländer Weg bei Fam. Dankert an. Dieser muss neu gemacht werden, er ist zwischen Bürgersteig und Grundstück Dankert kaputtgefahren. (gegenüber bei R. Rahn)

Der BM erklärt, dass das Problem vor Ort angesehen wird.

 

Frau Katja Rückert möchte gern nähere Informationen zum geplanten Großgewerbepark. Frau Rückert hat bereits viele Informationen aus der Presse entnommen und steht dem ganzen Vorhaben eher negativ gegenüber. Einerseits gibt es da die Nachteile für den Einzelhandel, aber die Entwicklung im online-Sektor können wir nicht aufhalten.

Hauptsächlich geht es aber um die erheblichen Einschnitte in die Natur und die Landschaft, die unwiederbringlich zerstört wird. Aber auch Immission und Belästigung durch Licht spielen eine entscheidende Rolle.
Was erhofft sich die Gemeinde? Es wird einen Großteil von Arbeitsplätzen geben, aber wahrscheinlich nur im Niedriglohnsektor. Es gibt bereits verschiedene Belästigungen durch das bestehende Gewerbegebiet. Der weitere Gewerbestandort wird eine andere Dimension darstellen. Upahl war ein Bauerndorf, geprägt von der Landwirtschaft. Ist da so ein Großgewerbestandort gewollt? Gibt es als nächstes die Eingemeindung durch die Stadt Grevesmühlen?
Für bedenklich wird auch gehalten, dass diese Entscheidung nicht nur durch Bewohner aus Upahl, sondern auch aus den übrigen Ortsteilen getroffen wird, die dann aber relativ weit weg vom Geschehen sind. Auch die Stadtvertreter von Grevesmühlen sind weit weg vom Geschehen, da lässt es sich leichter beschließen.

 

(Herr Zemke erscheint – 19:10 Uhr.)

 

Der Bürgermeister bedankt sich für die gegebenen Hinweise.

Die Gemeinde Upahl hat nach den Fusionen eine große Verantwortung übernommen. Um dem gerecht zu werden, muss u. a. auch das Ziel sein, die Infrastruktur zu stärken und auszubauen, um sich auch in Zukunft den Ausbau von Kindergarten, Straßen, Gewässer, den Brandschutz, Unterstützung der Senioren u. ä. leisten zu können. Dazu sind aber finanzielle Mittel notwendig. Die Gemeinde Upahl hat mit der Erweiterung des Gewerbegebietes an dem Standort eine gute Chance, zusätzlich Arbeitsplätze zu schaffen und dass nicht nur für die Gemeinde Upahl, sondern auch regional.

Die Entwicklung des Gewerbegebietes kann die Gemeinde Upahl nicht alleine schaffen, sondern nur in Zusammenarbeit mit der Stadt Grevesmühlen in Form eines interkommunalen Gewerbegebietes. Für die Entwicklung eines interkommunalen Gewerbegebietes können zusätzlich Fördermittel akquiriert werden.

Es gab in der Vergangenheit aufgrund der sehr guten Lage immer wieder Anfragen, die aber nicht realisiert werden konnten. Momentan befindet sich die Gemeinde Upahl noch in der Sondierungsphase mit dem Grundstückeigentümer und dem Investor. In der Planungsphase werden alle Fachabteilungen unter der Berücksichtigung der Immissionsschutzrichtlinien herangezogen.

 

Der Bürgermeister fragt nach, ob es im angrenzenden Wohngebiet zum vorhandenen Gewerbegebiet zu überdurchschnittlichen Belastungen kommt.

Herr Gebühr merkt an, dass es durch die Bepflanzung am Wall am bisherigen Gewerbegebiet deutlich ruhiger geworden ist.

Der BM bittet darum, das ganze Verfahren nicht nur für den Moment zu betrachten, sondern für die Zukunft der Gemeinde Upahl, um auch wirtschaftlich zu bleiben.

Der BM merkt an, dass der Mieter der entwickelten Anlage des Investors sich an das Lohnniveau der Region anpassen muss, um ausreichend Arbeitskräfte zu finden.
Frau Rückert fragt sich, ob das Dorf Upahl dann für die Bewohner noch lukrativ ist. Welche Auswirkungen wird das Gewerbegebiet noch auf die Gemeinde haben?

Herr Springer führt aus, dass das vorhandene Gewerbegebiet bisher keine negativen Auswirkungen hat, es gibt in den Wohnblöcken kaum Leerstand.

 

 

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