05.04.2018 - 8 Vorstellung Projekt ehemaliges Seminarcenter "A...

Herr Marcel Saß, Geschäftsführer der Sanitas Pflege- und Betreungs GmbH (Intensivepflege), stellt sich vor und erläutert sein Vorhaben. Er ist derzeit in drei Bundesländern tätig und hat einen Mitarbeiterstamm von ca. 120-150 Arbeitnehmern. Es werden Menschen mit unterschiedlichsten Pflegebedürfnissen betreut – vom Frühchen bis zum Senioren. Der Pflegeschlüssel liegt bei 1:3, d. h. ein Pfleger betreut derzeit 3 Patienten.

Die nächsten therapeutischen Intensivpflegeeinrichtungen befinden sich erst wieder in Ludwigslust, Lübeck bzw. Ratzeburg. Eine Einrichtung in Nordwestmecklenburg würde Herr Saß sehr begrüßen.

Herr Saß betont, dass die Lage des Objektes für ein solches Therapiezentrum ideal ist. Die Zufahrt von der B105 für Krankentransporte sowie gleichzeitig die Nähe zum See für eventuelles Schwimmen für behinderte Patienten sind äußerst vorteilhaft.

Herr Krohn fragt nach, ob der nebenan gelegene Festplatz nicht zu viel Lärm bei Veranstaltungen (Zirkus, Kirmes) für die Patienten erzeuge würde.

Herr Saß entgegnet, dass gerade die Teilhabe am Leben und den daraus resultierenden Geräuschen für die Patienten schön ist. Des Weiteren kann das Konzept sowie die Aufteilung der Räume so gestaltet werden, dass in den Schlafräumen der Lärm so weit wie möglich reduziert wird.

Herr Baetke bestätigt, dass es eine interessante Angelegenheit sowie eine Bereicherung für Grevesmühlen sein könnte.

Frau Münter erkundigt sich nach der Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze.

Es würden 12 Plätze zur Verfügung stehen. Die Patienten wären in Einzelzimmer mit ca. 35m² untergebracht.

Herr Schulz merkt an, dass er den Standort für ein solches Therapiezentrum anders gewählt hätte. Er weist darauf hin, dass Änderungen im F-Plan der Stadt Grevesmühlen getätigt werden müssen. Die Stadt weicht somit vom damals beschlossenen Sondergebiet Freizeit und Erholung ab. Die Erschließung ist seines Erachtens ebenfalls nicht geregelt.

Herr Wulff erkundigt sich, ob dieses Projekt nicht mit dem Wohnmobilstellplatz in Konflikt geraten würde.

Herr Janke sieht keine Konfliktsituation mit dem geplanten, benachbarten Wohnmobilstellplatz.

Er sieht eher in der Geschwindigkeit auf der B105 ein Problem. Eine Zufahrt mit einer ordnungsgemäßen Bordabsenkung ist bereits vorhanden, so dass diese wieder aufgemacht werden könne. Eventuell wäre eine zusätzliche Beschilderung bzw. Hinweisschilder notwendig.

Herr Prahler verdeutlicht noch einmal, dass dies zunächst eine Vorstellungsrunde sein soll. Er stellt fest, dass die grundlegende Einstellung der Mitglieder des Bauausschusses positiv ist und möchte in der nächsten Sitzung des Bauausschusses folgenden Tagesordnungspunkt beschließen:

Nächste BA Sitzung: Aufstellungsbeschluß, Änderung Flächennutzungsplan sowie vorhabenbezogener B-Plan.

Herr Reppenhagen fasst den Sachverhalt noch einmal zusammen und fragt die Meinung des Bauausschusses ab. Es stimmen 9/9 Mitgliedern ab, dass das Vorhaben an diesem Ort positiv aufgenommen wird und der Investor weitere Planungsschritte einleiten kann. Herr Saß hat darüber Kenntnis, dass jegliche Planungsänderungen von ihm kostentechnisch zu übernehmen sind.

Das Abstimmungsergebnis stellt keinen Beschluss dar!

Herr Saß und Frau Hinze verlassen die Sitzung um 19:30 Uhr.