04.04.2017 - 2 Einwohnerfragestunde
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2
- Datum:
- Di, 04.04.2017
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:30
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Frau Olbrisch fragt nach, wie das Problem der Hortbetreuung im Schuljahr 2017/2018 und auch 2018/2019 zu lösen ist und merkt an, dass weitläufiger gedacht werden muss.
Vorschläge Ihrerseits:
Nutzung des Mittelgebäudes der Schule „Am Wasserturm“
(Frau Hallmann spricht sich gegen den Vorschlag aus)
Aufstellen von Containern
Aufstellen von feuerwesten Schränken im Flur
(mit dieser Lösung wären auf Schlag 3 Räume wieder frei)
Frau Manthey fragt nach, wie die Ungleichbehandlung zu erklären ist und merkt an, dass die Aussage auf der Lehrerkonferenz zur Doppelnutzung nicht richtig ist und die Lehrer doch einen Einfluss darauf haben.
Herr Prahler nimmt den Kultur- und Sozialausschuss für diese Antworten aus der Pflicht und begründet wie folgt:
Im letzten Schuljahr war ein Mehrbedarf von insgesamt 40 Hortplätzen und auch für das kommende Schuljahr ist die Antragstellung für Hortplätze drastisch angestiegen.
Weiterhin erklärt Herr Prahler, dass die Kosten für die Hortplätze bei ca. 20 Mio. EURO liegen und die 3 Räume der Ploggenseeschule einvernehmlich und laut Absprache für die Nutzung der Diakonie rausgenommen wurden. Die Kindertagesstätte „Am Lustgarten“ kann aufgrund von Personalmangel die komplette Hortbetreuung leider nicht abdecken.
Die Lehrerschaft wurde um Lösungsvorschläge gebeten. Bis heute sind noch keine Vorschläge eingegangen.
Weiterhin erwähnt er, dass immer noch der Landkreis und nicht die Stadt für den Hort zuständig ist.
Und auch eine Ungleichbehandlung der Grundschulen Fritz-Reuter und Ploggensee weißt Herr Prahler von sich, da die Bewertung auf Grundlage der Räumlichen Kapazitäten stattfindet.
Frau Olbrisch merkt an, dass an Ihrer Schule die Räume der DFK-Klassen falsch bewertet werden und die Kollegen sich mit der vorhandenen Schülerzahl an Ihrer Belastungsgrenze befinden.
Herr Prahler bietet Frau Olbrisch ein persönliches Gespräch an, um die Situation zu klären.
Herr Effenberger weißt noch einmal eindringlich auf die Kapazitäten hin, welche nicht vollständig ausgereizt werden sollen und bereits jetzt eine 1/3 Doppelbelegung stattfindet.
Des Weiteren bittet er darum, dass kleinere Investitionen durch den Kultur- und Sozialausschuss realisiert werden sollten.
Herr Prahler teilt mit, dass die Schulleitung dafür ein extra Budget hat.
Frau Oeberst erklärt, dass die Elternvertretung zur Beschlussvorlage der Zukünftigen Kita-Kosten „Am Lustgarten“ heute erschienen ist.
Frau Oberpichler verweist auf TOP 7.
Frau Ehlers beschwert sich über die hohen Kita-Kosten in Grevesmühlen und fragt ob die Stadt nicht mehr für die Kinder tun kann und mehr Kita-Gebühren übernehmen kann?
Frau Oberpichler informiert, dass bereits jetzt 50% von der Stadt getragen werden und gerade Entgeldverhandlungen für die Kita „Am Lustgarten“ stattgefunden haben.
Des Weiteren bittet Frau Oberpichler, dass man die Träger der Kindertageseinrichtungen nicht nur an den Gebühren vergleichen kann.
Herr Prahler ergänzt, warum die Kosten für die Kinderbetreuung sowohl bei der Stadt als auch bei den Trägern, wie z.B. dem DRK gestiegen sind.
80% der Erhöhung sind durch die Tariferhöhungen, welche auch mit Streiks durchgesetzt wurden, entstanden
Zum anderen durch den Altersdurchschnitt der Erzieher und somit durch die Höherstufung aufgrund der Altersjahre
Zum Verständnis der Eltern teilt Herr Prahler mit, wie sich bereits jetzt die Gebühren zusammensetzten:
Eltern & Stadt zu gleichen Teilen
Der Anteil des Landkreises ist immer noch zu niedrig
Und bereits jetzt gibt die Stadt für die Kinderbetreuung mehr Geld aus, als sie einnimmt.
Die Eltern fragen, ob es eine Möglichkeit gibt beim Landkreis Druck zu machen?
Herr Prahler informiert, dass dies wenig Sinn macht und empfiehlt den Eltern sich lieber an die von Ihnen gewählten Landtagsabgeordneten / Bundestagsabgeordneten zu wenden.
Herr Ehlers merkt an, dass er das Gefühl habe, das für alles Geld da sei aber nicht für die Zukunft „die Kinder“ und verweist auf eine Statue in Höhe von ca. 20.000 EURO, welche sinnlos auf dem Bauhof rum liegt.
Frau Oberpichler merkt an, dass die Stadt auch an die Zukunft der Kinder in der Haushaltsplanung denkt und Schulden vermeiden möchte. Das funktioniert allerdings nicht ohne Einsparungen in allen Bereichen.