23.02.2015 - 7 Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK), 2...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Gremium:
- Stadtvertretung Grevesmühlen
- Datum:
- Mo, 23.02.2015
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:30
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Vorlage öffentlich
- Federführend:
- Bauamt
- Bearbeiter:
- Lars Prahler
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wortprotokoll
Herr Schulz zweifelt an dem Erfolg des Stadtentwicklungskonzeptes und geht inhaltlich auf spezielle Punkte ein. Er bringt das ISEK mit dem geplanten Nahversorgungszentrum am Bahnhof in Verbindung und legt seine Meinung ausführlich dar. Insbesondere kritisiert er die planmäßige Einleitung der Verödung der Innenstadt. Er zieht Schlussfolgerungen aus dem Einzelhandelsgutachten und geht auf die demografische Entwicklung ein, die für die Stadt negativ ist. In Bezug auf den B-Plan Nr. 39 weist er auf die Gefährdung von 2 Tischlereibetrieben hin.
Auch Herr Böttcher steht dem ISEK kritisch gegenüber. Seiner Ansicht nach, müssen Anreize geschaffen werden, um die Geburtenrate zu erhöhen. In seinen Ausführungen geht er außerdem kritisch auf die Gebäudegestaltung und Beschlüsse der Stadtvertretung vergangener Jahre ein.
Herr Baetke äußert sich positiv zum ISEK. Besonders hervorzuheben ist die Beteiligung einer großen Anzahl von Bürgern, insbesondere auch von Schülern. Herr Baetke geht weiterhin auf den Bevölkerungsrückgang ein und erläutert, dass es weiterhin Ziel sein sollte mehr Wohnraum zu schaffen. Er informiert außerdem über eine Umfrage der SPD Fraktion unter den Gewerbetreibenden. Die Umfrage ergab, dass die Gewerbetreibenden sich gegen eine Fußgängerzone ausgesprochen haben. Das ISEK stellt für die SPD Fraktion ein Leitbild für die nächsten Jahre dar.
Auch Frau Scholz spricht sich für das ISEK aus und empfindet das Konzept als umfangreich und schlüssig für die Entwicklung von Grevesmühlen. Auch sie geht auf die Bürgerbeteiligung ein. Frau Scholz sieht es als positiv an, dass offen ist, wie die Prioritäten gesetzt werden und es kein starres Konzept ist.
Frau Münter kritisiert die Kürze der Zeit, in der das ISEK entstanden ist. Ihrer Meinung nach stellt das ISEK keine Arbeitsgrundlage dar. Frau Münter bemängelt außerdem, dass im ISEK nicht auf die Ursachen eingegangen wird. Weiterhin äußert sie Kritik an der Berichterstattung der Ostsee Zeitung und betrachtet die bundesweite Oberflächlichkeit der ISEKs kritisch. Ihrer Ansicht nach wird diese Methode den Problemen in der Stadt nicht gerecht.
Herr Krohn spricht sich für das ISEK aus. Er berichtet über die Meinung einiger Immobilienmakler, die die Ansicht vertreten, dass Grevesmühlen mehr Zuzug hätte, wenn mehr Wohnraum zur Verfügung stehen würde. Davon würden auch die Gewerbetreibenden profitieren. Herr Krohn sieht in dem ISEK ein Konzept, wonach man sich richten kann, welches aber Handlungsspielraum lässt.
Auch Herr Schönfeldt spricht sich für das ISEK aus und schließt sich der Meinung von Herrn Krohn an. Er sieht es optimistisch, wie die Mehrheit der Stadtvertretung. Herr Schönfeldt ist dankbar, dass es gelungen ist, so viele Menschen miteinzubeziehen.
Herr Schulz definiert den Begriff Planung, welcher aus einer gesicherten Analyse eine Prognose wagt, die der zukünftigen Entwicklung nahe kommt. Seiner Meinung nach, mangelt es dem ISEK daran.
Herr Grote vertritt die Ansicht, dass die Bürger weitere Wege auf sich nehmen würden, wenn es die Supermärkte nicht gäbe, ehe in der Innenstadt einzukaufen. Er spricht sich für die Zustimmung dieses Beschlusses aus, da das ISEK für die Beantragung von Fördermitteln unerlässlich ist.
Herr Wilms macht deutlich, dass das Thema Wohnbebauung äußerst wichtig ist und nennt hierfür als Beispiele die Wohngebiete West II und Klützer Straße. Zum Thema Supermärkte müssen auch die Ortsteile sowie die umliegenden Gemeinde berücksichtigt werden. Herr Wilms ist der Ansicht, dass Grevesmühlen eine schöne Innenstadt hat und das in den letzten 25 Jahren viel erreicht wurde. In der heutigen Zeit ist auch das Internet dafür verantwortlich, dass die Menschen nicht mehr nur in der Innenstadt einkaufen.
Herr Bibow erkundigt sich nach der geänderten Reihenfolge der Schlüsselprojekte und bittet um nähere Informationen zu der Empfehlung aus der gemeinsamen Sitzung des Bau- und Hauptausschusses.
Herr Prahler erörtert die Reihenfolge der Schlüsselprojekte und verweist auf die nähere Beschreibung auf Seite 116 ff. des ISEKs.
Beschluss:
- Die Stadtvertretung nimmt das beiliegende Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK), 2. Fortschreibung, zustimmend zur Kenntnis.
- Die Stadtvertretung beschließt die im ISEK ausgewiesenen Leitbilder .
- Die Stadtvertretung beschließt die im ISEK aufgeführten Schlüsselprojekte.
- Über den Stand der Vorbereitung und Umsetzung der Schlüsselprojekte ist im Rahmen der Bürgermeisterberichte kontinuierlich Bericht zu erstatten.
Der Beschluss wurde unter Berücksichtigung des Ranking zu den Schlüsselprojekten aus der Bau- und Hauptausschusssitzung gefasst.
Es ergibt sich folgende Reihenfolge:
- Stärkung des Wohnstandortes
- Weitere Entwicklung des Bahnhofs und des Bahnhofsumfeldes
- Aufwertung und Attraktivitätssteigerung des Stadtlebens
- Stärkung und Diversifizierung der Wirtschaft
- Verbesserung der innerstädtischen Erschließung
- Qualitätsverbesserung von Freiflächen und besonderen Orten inkl. Sichtbarmachung
Abstimmungsergebnis:
Ja- Stimmen: Nein- Stimmen: Enthaltungen:
Herr Baetke Herr Bendiks Herr Bibow
Dr. Brockmann Herr Böttcher Frau Münter
Herr Bühring Herr Schulz 2
Herr Faasch 3
Herr Fett
Herr Grote
Herr Krohn
Frau Oberpichler
Herr Putzer
Herr Reppenhagen
Frau Scholz
Herr Schönfeldt
Herr Siegerth
Herr Wehr
Herr Wilms
15
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
5,8 MB
|
|||
2
|
(wie Dokument)
|
13,4 MB
|
|||
3
|
(wie Dokument)
|
8,9 MB
|