31.01.2023 - 2 Einwohnerfragestunde

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Wortprotokoll

Frau Ix hatte bereits per Mail eine Anfrage zum Thema Initiativen gestellt, die sich ehrenamtlich an der Begleitung von Flüchtlingen beteiligen. Ihr wurde geantwortet, dass sich zuletzt 2015/2016 solche Organisationen gegründet haben. Ihre Folgefrage ist nun, inwieweit diese Gruppen zu reaktivieren bzw. noch aktiv sind und ob sich seitens der Politik Gedanken um Hilfe von anderen Kommunen gemacht wurden. Die geplante Flüchtlingsunterkunft in Upahl ist nicht gerade klein, sodass es von Vorteil wäre, wenn andere Kommunen unterstützen würden und beispielsweise ehemalige Flüchtlinge bei der Sprachvermittlung behilflich wären.

 

Herr Prahler teilt mit, dass die Initiative bleib.mensch wieder ins Leben gerufen werden soll und auch Herr Koschmieder, Diakon der kath. Kirche, dabei behilflich sein möchte.

Er verspricht Frau Ix zu informieren, wenn sich eine solche Gruppe bildet und lädt sie jetzt schon herzlich zu den Treffen ein.

Unterstützungsleistungen gibt es in Form von Fördermitteln oder Sozialbetreuung, wie z. B. für „das Eck“.

Herr Prahler stimmt Frau Ix zu, es kann nicht die Lösung sein, in einem kleinen Ort mit einer Infrastruktur wie in Upahl eine solche große Unterkunft zu errichten. Es müssten kleine Einrichtungen in mehreren Städten errichtet werden, um Infrastruktur und Integrationsleistungen besser erbringen zu können.

Er informiert über die morgige Sondersitzung im Städte- und Gemeindetag, zu der Bürgermeister aus Grund- und Mittelzentren eingeladen sind, um genau dieses Thema zu besprechen.

Der Bürgermeister fügt hinzu, dass die 400 Menschen, die in Upahl untergebracht werden sollen, die Infrastruktur und das soziale Leben in Grevesmühlen in Anspruch nehmen werden, da die Stadt die nächste Möglichkeit ist. Es kann nicht der Sinn sein, allein damit Upahl und Grevesmühlen zu belasten. Grevesmühlen wäre bereit Flüchtlinge aufzunehmen, wenn auch andere Kommunen ihre Aufgaben dementsprechend erfüllen, aber nur unter dieser Voraussetzung.

 

Frau Ix schließt sich Herrn Prahler an und ergänzt, dass es sinnvoll ist auch andere Kommunen zu fragen, ob sie bereit wären Flüchtlinge aufzunehmen und/oder Ausflüge anzubieten.

 

Herr Baetke gibt den Hinweis, dass sich am 09.02.2023 der Kreisausschuss mit den 11 größten Gemeinden nach Wismar trifft, um das angesprochene Thema weiter zu vertiefen und auf weitere Schultern zu verteilen.